Mit einem besonderen Augenmerk auf die Bedürfnisse der Schwächsten der Stadt versucht die Jerusalem Foundation, kommunale Stärke für ein offenes und lebenswertes Jerusalem im kommenden Jahrzehnt und darüber hinaus zu verbessern. Dabei stehen arabische Frauen im Mittelpunkt. Die Jerusalem Foundation fördert die Arbeitskräfteentwicklung für palästinensische Frauen in Ost-Jerusalem mit den Ziel neuer Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten. Derzeit gehen nur 21% der Frauen in Ostjerusalem einer Erwerbsarbeit nach, lediglich 43% schließen die Schule ab. Das durch die Jerusalem Foundation geförderte Empowerment-Programm unterstützt die sprachliche Aus- und Weiterbildung, die Unternehmensentwicklung, ermöglicht eine praktische Ausbildung und gibt Startkapital.
Ein Pilotprojekt mit einer eintägigen lokalen Jobmesse ausschließlich für Frauen und Mädchen findet derzeit im Stadtteil Sur Baher im Süden Jerusalems statt. Zu den Dienstleistungen gehören Arbeitsagenturen in Ostjerusalem, welche über den Arbeitsmarkt aufklären und akademische Orientierung für Mädchen während der Gymnasialzeit. Eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen für Kinder stellt sicher, dass Mütter daran teilnehmen können. Die Messe bietet den Frauen neben konkreten Beschäftigungsperspektiven wichtige Informationen über relevante Ausbildungsprogramme und die Nutzung vorhandene Ressourcen. In Sur Baher können ein Gemeindezentrum und an schulfreien Tagen fünf Schulen für die Berufsausbildung der 8.470 Frauen des Bezirks genutzt werden.
Einfluss: Das Programm hat das Potenzial, das Leben vieler arabischer Frauen, ihrer Familien und der Gemeinschaft insgesamt erheblich zu verbessern. Im Jahr 2019 bekundeten in Sur Baher 200 Frauen Interesse an einer Berufsausbildung, 10% der Zielgruppe haben bereits ein Ausbildungsprogramm absolviert, 60% sind nun teilzeitbeschäftigt.